Das Portfolio zur Prüfungsvorbereitung ist ein veranstaltungsbegleitendes E-Portfolio, das die Studierenden als verbindliche Vorleistung zu einer Prüfung (Hausarbeit, Klausur, mündliche Prüfung etc.) in einem semesterbegleitenden Prozess erstellen. Hier finden Sie eine geeignete Vorlage und ein Beispiel, wie das E-Portfolio angelegt werden kann.

Einsatz

Sie als Studierende bereiten die Inhalte der Veranstaltung im E-Portfolio als Vorleistung für die Prüfung verbindlich auf und reflektieren diese. Dabei können die E-Portfolios kollaborativ erstellt werden, wobei Sie sich gegenseitig Feedback geben, um durch reflexive und evaluative Prozesse in der kritischen Auseinandersetzung mit den Inhalten einen Lernfortschritt anzuregen.

In regelmäßigen Abständen reichen Sie die erstellten E-Portfolios als ein Zwischennachweis über Mahara ein, so dass die Lehrenden den bisherigen Lernfortschritt nachvollziehen können. Auf diese Weise erhalten Sie eine Rückmeldung über Ihren bisherigen Lernfortschritt. 

Lehrkontext

Portfoliotyp: Prozessportfolio, Reflexionsportfolio

Lehrform: Seminar mit (mündlicher) Klausur oder Hausarbeit als Prüfungsleistung

Grundgedanke

Das Portfolio zur Prüfungsvorbereitung wird von den Dozierenden in ihren Lehrveranstaltungen angeregt und von den Studierenden als verbindliche Semesterleistung bzw. Grundlage für eine weiterführende Prüfung erstellt. Das Portfolio dient der Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungsinhalte sowie der Strukturierung der eigenen Mitschriften. Dabei können neben der vorgegebenen Struktur im Reflexionsteil weiterführende individuelle Impulse und Gedanken von den Studierenden integriert werden. Auch Ergebnisse aus Gruppenarbeiten können hier unkompliziert eingefügt werden. Der inhaltliche Fokus dieses Portfolios liegt somit weniger auf der Dokumentation und mehr auf der konkreten inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Veranstaltungsinhalten und weiterführenden Inhalten. Dabei bleibt der Anspruch des wissenschaftlichen Schreibens und Arbeitens erhalten. Diese intensive inhaltliche Auseinandersetzung sorgt für eine Vertiefung des Gelernten und eine Verknüpfung mit weiteren Inhalten, so dass das kontinuierliche Führen des E-Portfolios als geeignete Prüfungsvorbereitung dient. Das E-Portfolio ist somit als wissenschaftlicher Lernort und aktiver Arbeitsplatz zu verstehen.

Da die Erstellung und Führung des E-Portfolios als verbindliche Vorleistung für die Prüfung gilt, ist das bisher erstellte E-Portfolio zu mindestens zwei festgelegten Terminen in WueMahara einzureichen. Dadurch können die Dozierenden den Lernfortschritt ihrer Studierenden überprüfen und ihnen mittels der Kommentarfunktion ein kurzes Feedback geben.

Mehrwert

  • Selbstständiges Lernen | Selbstorganisation
  • Förderung des selbstständigen, kreativen und kritischen Denkens 
  • metakognitive Auseinandersetzungen mit der eigenen Lernleistung
  • Schreibkompetenz
  • Medienkompetenz
  • Feedback
  • Flexibilität in der Arbeitsorganisation
  • Fachkompetenzen | Prüfungsvorbereitung 

Referenz

Bauer, R. & Baumgartner, P. (2012). Schaufenster des Lernens. Eine Sammlung von Mustern zur Arbeit mit E-Portfolios. Münster et al.: Waxmann.

Bräuer, G. (2014). Das Portfolio als Reflexionsmedium für Lehrende und Studierende. Opladen & Toronto: Barbara Budrich.

Hornung-Prähauser, V., Geser, G., Hilzensauer, W. & Schaffert, S. (2007). Didaktische, organisatorische und technologische Grundlagen von E-Portfolios und Analyse internationaler Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an Hochschulen. Studie der Salzburg Research Forschungsgesellschaft im Auftrag des Forum Neue Medien in der Lehre, S. 13-34. Empfangen am 08.08.2023, von: fnm-austria_ePortfolio_Studie_SRFG_komp.pdf (mediencommunity.de)